10. Ryybutzete am kommenden Samstagmorgen: Zuschauen lohnt sich!

Der Rhein soll nach vier Jahren Pause wieder von Freiwilligen geputzt werden. Am kommenden Samstag, 9. September, findet die 10. Ryybutzete statt. Beteiligt sind über hundert freiwillige Helferinnen und Helfer vor allem der Wassersportvereine, die in einem mehrstündigen Einsatz am Samstagmorgen die beiden Rheinufer-Bereiche im Abschnitt zwischen Dreirosenbrücke und Kraftwerk Birsfelden säubern werden. Die diesjährige Ryybutzete erfolgt auch im Zusammenhang mit dem Clean-Up-Day, der schweizerischen Aktion gegen Littering. Besondere Funde kommen in die Ausstellung „Aufgetaucht“ des Historischen Museums Basel.

Das Aktionsgebiet ist für die 10. Ryybutzete, die an kommenden Samstagmorgen, 9. September 2017, stattfindet, nochmals erweitert worden. Es reicht von der Dreirosenbrücke bis zum Kraftwerk Birsfelden und umfasst sowohl den Rhein im Uferbereich als auch die Böschungen. Die Basler Wasserfahrvereine, die IG der Tauchclubs beider Basel und der Kantonale Fischerei-Verband Basel-Stadt stellen über hundert freiwillige Helferinnen und Helfer – darunter rund vierzig Taucher – für den Einsatz vom Samstag zur Verfügung. Auch Private ohne Vereinshintergrund sind mit von der Partie. Gearbeitet wird in Gruppen. Das Tiefbauamt engagiert sich stark mit benötigtem Material und Personal und ist für die Koordination der verschiedenen beteiligen Ämter zuständig.

Interessierte können die Säuberungsarbeiten am Samstag  ab 8 Uhr morgens beobachten. Dies vorzugsweise beim Hauptsammelpunkt vor der Rheinpolizei am Unteren Rheinweg 24, oder auch bei der Schifflände, dem Hauptbereich der Ryybutzete. Auch ein Blick in die aufgestellten Mulden dürfte sich lohnen. Auf einer Informationswand wird Wissenswertes über die Aktion vermittelt. Schliesslich stehen Ansprechpersonen der beteiligten Organisationen für Auskünfte zur Verfügung.

Im Jahre 2013, bei der letzten Ryybutzete, wurden acht Tonnen Material aus dem Rhein geholt, 2009 15, 2006 zwölf und im „Spitzenjahr“ 2003 – dank Niedrigwasser – 25 Tonnen. Zur „Ausbeute“ gehörten in der Vergangenheit die verschiedensten Gegenstände – angefangen von Unmengen an Velos über Elektronik, Möbel und Ketten bis zu Tresoren aus Einbrüchen, Geld und vereinzelt auch Waffen. Leider werden auch direkt umweltbelastende Materialien wie Mofas mit vollem Tank und Autobatterien – ein grosses Säureproblem - aus dem Wasser gefischt.

Die besonderen Funde gelangen dieses Jahr in die Ausstellung „Aufgetaucht“ des Historischen Museums Basel. Die Ryybutzete 2017 erfolgt auch im Zusammenhang mit dem Clean-Up-Day, der schweizerischen Aktion gegen Littering. Der Clean-Up-Day wird gleichentags durchgeführt.

Die IG Ryybutzete wurde im Jahre 1996 gegründet mit dem Ziel, seitens der Wassersportler aktiv an der Sauberhaltung des Rheins mitzuwirken – der Rhein soll nicht als Müllhalde enden -, die Koordination aller in der IG vertretenen Organisationen gegenüber Medien und Behörden sicherzustellen und bei Jugendlichen das Interesse für die Wassersportarten zu wecken.

 

 

 

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