Pilotprojekt „Wertstofftrennung am Kleinbasler Rheinufer“ abgeschlossen

Die Stadtreinigung des Tiefbauamtes lancierte während der Sommerzeit ein Pilotprojekt zur Wertstofftrennung am Kleinbasler Rheinufer. Vom 1. Juli bis Ende September 2017 standen der Bevölkerung an acht Standorten Wertstofftrennsysteme zur Verfügung. Die Erwartungen an das Pilotprojekt wurden nur teilweise erfüllt. Nächstes Jahr soll ein weiterer Pilotversuch deshalb zeigen, ob Wertstoffe durch nachträgliches Sortieren des Abfalls besser recycelt werden können.

Diesen Sommer standen im Rahmen eines Pilotprojektes acht Wertstofftrennsysteme am Kleinbasler Rheinufer zwischen der Dreirosen- und der Wettsteinbrücke. Sie ermöglichten der Bevölkerung PET-Flaschen, Aludosen und Glasflaschen getrennt zu entsorgen. Die Auswertung des Pilotprojekts zeigen, die Wertstofftrennung eignete sich für alle drei Abfallfraktionen. Fremder Abfall wurde nur wenig eingeworfen. Die Reinheit betrug beim PET 87 Prozent, beim Alu/Weissblech 95 Prozent und beim Glas 98 Prozent. Nach Abschluss der Pilotphase Ende September hat die Stadtreinigung die acht Trennsysteme wieder eingesammelt.

Im Laufe der drei Monate wurden insgesamt 550 kg PET, 650 kg Alu/Weissblech und 6‘200 kg Glas gesammelt. Somit kamen rund sieben Tonnen Wertstoffe zusammen. Im Vergleich zur gesamten Menge des am Rheinbord gesammelten Abfalls ist dies allerdings wenig. Die Stadtreinigung sammelt am Rheinbord täglich bis zu fünf Tonnen Wischgut und Abfälle. Längst nicht alle Wertstoffe wurden den Trennsystemen zugeführt, sondern landeten weiterhin in den grossen blauen Abfallcontainern. Dies zeigten Untersuchungen des Abfalls in den Containern. Ebenso konnte kein Zusammenhang zum Litteringverhalten festgestellt werden; Es landete nicht spürbar weniger Abfall auf dem Boden. Offenbar trennen vor allem diejenigen Nutzerinnen und Nutzer ihren Abfall, welche diesen nicht auf der Strasse liegen lassen.

Erfreulicherweise führte der Einsatz der Trennsysteme nie zu unmittelbaren Ansammlungen von Dreck und Abfall, und auch bezüglich Vandalismus haben sich die Wertstoffbehälter bewährt.

Aufgrund der gemischten Resultate des Pilotversuches werden nächstes Jahr keine Trennsysteme aufgestellt. Dafür wird die Stadtreinigung einen weiteren Pilotversuch starten, bei dem die gesammelten Abfälle nachträglich sortiert werden. Danach wird entschieden, welches der beiden Systeme – Wertstofftrennung durch die Nutzerinnen und Nutzer oder nachträgliche Wertstofftrennung – umgesetzt werden soll.

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